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Das Haus und die Gaststätte verdanken ihren Namen dem spitzen spätgotischen Giebel. Das um 1400 entstandene Haus ist das letzte mittelalterliche Bürgerhaus der Hansestadt. Der Bierhändler Adolf Ulbrich verkaufte es 1913 an die “Vereinigten Klavierträger” als Bürohaus. Aus dieser Zeit reicht eine liebenswerte Sitte, aus der sich eine Spezialität der heutigen Gaststätte “Spitzen Gebel” entwickelte: Aus der Lampe
Weil die Klavierträger während ihrer Wartezeiten keinen Alkohol trinken durften, kamen sie auf einen gewitzten Gedanken. Sie funktionierten eine damals übliche Laterne zu einer Flasche um und füllten Kräuterschnaps hinein. Von nun an hatten die Männer stets einen kräftigen Schluck parat- und niemand bemerkte den steten Genuss.
Selbstverständlich hat sich diese Sitte zur Tradition im heutigen “Spitzen Gebel” entwickelt. Zünftig aus der Laterne eingegossen, ist der “Sluk ut de Lamp” noch heute der heimliche Renner und Höhepunkt jeder Touristenführung.
Nach dem Rezept eines schwedischen Arztes, dessen Familie das Geheimnis viele Jahrzehnte gehütet hat und dessen Familienmitglieder alle über 100 Jahre alt geworden sind, wird der Kräutertrank heute exlusiv bei uns gemixt.
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